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ToggleWien, 01.06.2019
Mich faszinieren Menschen, die kreativ sind. Ich bewundere Menschen, die viele Jahre ihr Talent nutzen und ein Leben daran arbeiten. Jene, die sich unermüdlich bis ins hohe Alter den schönen Dingen des Lebens widmen. Einer dieser Menschen, der seine beiden Hände mehrfach nutzt, um das Publikum zu verzaubern. Ronnie Woods zehn Finger flitzen nicht nur wohltönend über Gitarrensaiten, sie pinseln ebenso harmonisch über Leinwände.
Faszinierende kreative bunte Finger.
Am 1. Juni 2015 feierte er seinen 68. Geburtstag. Ronald David alias Ron oder Ronnie Wood. Als jüngster Sohn einer Roma-Familie wuchs er mit zwei Brüdern am Stadtrand von London in einer Sozialbauwohnung auf. Die drei besuchten das Ealing Art College (Freddie Mercury – war dort ebenso Schüler), eine Kunstschule in London. Ronnies künstlerisches Talent wurde ihn von einem seiner Lehrer damals schon zu gesprochen. In der BBC-Kunstfernsehsendung Sketch Club gewann er den Hauptpreis bei einem Malwettbewerb.
Doch in den Sechzigern tauschte Ronnie Wood den Pinsel überwiegend gegen die Gitarre ein. Als Saitenmeister bei The Birds, Santa Barbara Machine Head, Jeff Beck Group, The Creation. Von 1969 – 1975 als Mitglied gemeinsam mit Rod Stewart, Ronnie Lane, Ian McLagan und Kenney Jones – The Faces.
Ab 1.August 1975 begann seine Spielzeit bei den Rolling Stones.
Jetzt könnte man meinen, dass Ronnie nun mit dem Gitarrenspiel bei den rollenden Steinen ausgelastet sei. Keineswegs! So nebenbei produziert er wunderbare Gemälde. Und was malt Mr. Wood so? Na seine Bandkollegen zum Beispiel in Aktion: Rolling Stones. Bewegende, bunte und bewegte Malereien.
Jedes Bild erzählt eine Geschichte
Pferde, die wild über die Leinwände springen. Beinahe ebenso ungestüm tanzend, wie Frontmann Mick Jagger auf der Bühne. Ronnie bannt Freunde mit wenigen Strichen, ausdrucksstark auf Leinwände. Jimi Hendrix, Robert DeNiro, Elvis, Jack Nicholson finden sich hier wieder, unverkennbar. Aber auch Landschaftsansichten malt Ronnie mit unsagbar kräftigen Farben. Gleichwohl er auch scheinbar ganz simple Bleistiftzeichnungen anfertigt. Zwei veröffentlichte Bücher über seine Malerei, samt dazu gehörigen Erläuterungen und viele Anekdoten aus seinem Leben beinhalten sind bisher erschienen [ (The Works (1987, mit Co-Autor Bill German) + Every picture tells a story (1998) ]
Einen wunderbaren Einblick in seine Arbeiten finden sich hier in Ronnies Online-Katalog „Spend or Expend“
Gleich ob er seine Zeit hinter der Leinwand verbringt, oder seine Energie für sein Rock and Roll – Gitarrenspiel auf den großen Bühnen der Welt aufwendet – er ist in bunter, kreativer Künstler. Längst könnte er sich irgendwo auf einer sonnigen Insel zurück ziehen und die Zehen in den Sand stecken. Nein, er malt und zupft weiter mit seinen knöchrigen Fingern. Im Gesicht wohl auch ein wenig gezeichnet von Alkohol und Drogenexzessen.
Saiten +Farben
Die Musik und die Malerei geben ihn scheinbar unendlich viel Kraft. Energie, für die kräfteraubenden turbulenten Touren mit seinen Freunden aus der Musikkapelle der Stoana Buam von der britischen Insel. Ronnie Wood bringt sein musikalisches Talent, als Teil in der Gruppe zum Ausdruck. Währenddessen er in der bildenden Kunst seine ganz persönliche Ausdrucksform findet. Kreative Satisfaction. Seine Malereien sind voller Dynamik, so wie sein Gitarrenspiel. (Kunst v. R.W.)
Ich finde das wunderbar. Und ganz besonders fein wäre es, wenn ich ihn und die legendären Rolling Stones nochmals live mit erleben dürfte. Dann könnte ich ja vielleicht Ronnie fragen, ob er von mir ein Portrait malt. Oder umgekehrt – ich male ihn – oder wir malen uns gegenseitig. Wie auch immer.
It’s Only Rock ‚N‘ Roll (But I Like It)
Ronnie Wood – Buddy Guy – Jonny Lang (Crossroads-Festival 2010) – man beachte das T-Shirt von Ronnie!!! Bonus: eine gerissene Gitarren – Saite !
Ronnie Wood
Brock Street Gallery
Ronnie Wood
POP UP Shop London
Ronnie Wood
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