Korrespondenz mit Susi (16 Jahre im Jahre 1978) – eine Zeitreise ins BewusstSein.

Me-Juni 1978 Bluesanne 16

Hoffe, Du bleibst mit mir weiter in Kontakt, Du Mädchen aus der Vergangenheit.

Alleinsamkeit – vom Nylon.- zum Stützstrumpf

Alleine Einsamkeit Hallo

Alleinsamkeit – ja dieses Wortkonstrukt gibt es tatsächlich. Ich fand es heute beim recherchieren in Sachen Einsamkeit. Was sagt das www so dazu? Was kann ich bei Wikipedia so nachlesen? Und wie fühlt sich tatsächlich so an, gerade in dieser Zeit! Alleinsamkeit – Duden Einsamkeit Gerade in dieser Zeit – ich merke bereits wie aggressiv mich auf Dauer diese Formulierung für die aktuelle weltumspannende Misere macht. ,000 – hat der Kater zwischenzeitlich mit seinen Pfoten getippt! „Normales“ Leben Ja, es macht mich traurig und zornig zugleich. Was heißt hier Krise, in der wir leben? Das war doch schon immer so, nur halt nicht so hautnah wie jetzt. Zumindest, hat es der Großteil der Mitteleuropäer nie so empfunden. Krisen, Epidemien, Krankheiten, Kriege, Tote – gab es zu jeder Zeit auf der Welt. Diese Erde war nie gerecht für sämtliche ihrer Bewohner. „Du kannst die Welt nicht ändern!“ Wird die Erde, jetzt die Menschen verändern? Die Natur schlägt zurück. Ein winzig kleiner Virus (kleinster, auf lebendem Gewebe gedeihender Krankheitserreger) – wie groß ist der eigentlich? – dieser SARS-CoV-2  – bringt das normale Leben zum Stillstand. Krise SARS – CoV-2 Was ist ein normales Leben? Geburt – Schule – Ausbildung – Job – Partnerschaft – Kinder – Urlaub – Haus – Auto – Garten – friedlich sterben? Wessen Leben läuft tatsächlich so geradlinig und vorhersehbar, wie vielleicht geplant? Und falls doch, ist das erstrebenswert? Wie hoch ist die Chance, nach einer katastrophalen Kindheit, in ein erfreuliches Leben zu gehen? Sicherlich findet sich dazu eine Statistik, eine Studie. Wie hoch ist die Chance, nach einer unglücklichen Ehe, die wahre Liebe zu finden? Wie hoch ist die Chance, im mittleren Alter, seinen Traumjob zu finden? Kindheit Das Glas ist… Jeder einzelne wird dazu wohl eine andere prozentuelle Angabe machen. Abhängig von der eigenen Lebenserfahrung, abhängig von unzähligen Faktoren. Oder einfach lediglich aus der Tatsache, dass der Eine ein positiver Mensch ist und der Andere eben eher skeptisch dem Leben gegenübersteht. Das Glas ist… Pandemie – Gesetz Ich beobachte derzeit den unterschiedlichen Umgang mit der anhaltenden Corona-Krise im www und selten draußen – Abstand haltend – auf der Straße. Es gibt die, die gnadenlos optimistisch, klatschen, singen, Trost spendete Worte formulieren. Es gibt jene, die andere ermahnen – gefälligst die Pandemie-Gesetze/Maßnahmen einzuhalten. Die meisten, zumindest ist das mein Eindruck, nimmt es als gegeben hin. Und es gibt die Menschen die sich zu Tode schuften. Zaghaft Wohin tendiere ich? Wenn ich mich so beobachte, denke ich, dass ich in einer Art bewegungsloser Schockstarre befinde. Wortlos. Ratlos. Ahnungslos, wie ich damit umgehen soll. Überfordert mit der zusätzlichen Last, die sich zu den bisherigen Brocken hinzufügt. Nachdem ich ohnehin gesundheitlich seit mittlerweile 8 Jahren angeschlagen bin, musste ich mir ein Konzept für die nahe Zukunft erstellen. Schritt für Schritt raus aus der depressiven Phase – der Sonne entgegen. Prioritäten formulieren. Um dies alleine zu schaffen, bedarf es ein hohes Maß an Disziplin. Mit dem Bewusstsein der eigenen Grenzen und der vorhandenen Energie. Karikatur Sonnenstrahl Meine Erkenntnisse im Umgang mit prekären Lebenssituationen sind zu Hauf vorhanden. Ohrfeige – aufstehen. Watsche – aufstehen. Schläge – aufstehen. Bedrohungen – aufstehen. Aufstehen, als wäre es der nächste Morgen, nach einer geruhsamen Nacht in einem kuscheligen Bett. Es ist aber nicht so, wie nach einem erholsamen Schlaf dekoriert mit einem süßen Traum. Nein, es ist….ermüdend. Die Frage, nach dem warum, stellt sich andauernd. Die Flucht in die Vergangenheit, die ab und an einige schöne Augenblicke bereitet hat ist bald ausgeschöpft. Letztendlich ändert es nicht den zaghaften Blick in die Zukunft. Traum Gesellschaft Den Stillstand, den im Augenblick scheinbar viele Menschen empfinden, den kenne ich nur allzu gut. Das Innehalten, das mit sich beschäftigen, das Hinterfragen seines eigenen Lebens. Das Auseinandersetzen mit dem Sinn des Lebens. Persönlich auf mich abgestimmt. Neudefinierung eines Lebenskonzeptes. Es gibt kein Geheimrezept. Die zusammen gewürfelten Zutaten bestimmen nicht wir allein. Eines kristallisiert sich jedoch klar heraus – alleine schafft man es nicht – auch wenn man denkt, es geht. Es funktioniert nicht. Außer man geht bewusst in Klausur, und zeigt der ganzen Welt den nackten Arsch und obendrein den Stinkefinger. Auch wenn man eher ein Einzelgänger ist, werden wir ab und an die Gesellschaft anderer Menschen suchen. Ich habe nur wenige Freunde, die ich regelmäßig treffe. Auch schon vor Corona. Alle sind in einer Partnerschaft. Hausübung Teil 1 Viele von ihnen, leben nicht in Wien. Und der Großteil ist noch berufstätig. Somit bleibt nicht viel Raum für Zeit, um mir Gesellschaft zu leisten. Zudem habe ich festgestellt, dass sie wohl alle meist mit meiner Lebenssituation völlig überfordert sind. Und ich eigentlich nicht wirklich Lust und Laune verspüre über all meine Ängste und Sorgen zu reden. Das hinterlasse ich ohnehin bei meiner Therapeutin, die jedoch momentan auch nicht zur Verfügung steht. Es nervt permanent über Krankheit und Einsamkeit zu reden. Es macht noch kranker und einsamer. Die Therapeutin würde mich jetzt fragen: „Was würde Ihnen konkret im Augenblick helfen?“ Karikatur Hausübung Teil 2 Na was wohl – das was jeden Mensch hilft – ein anderer Mensch, der mit mir Gedanken austauscht, mir zuhört, …unvoreingenommen. Bluesannes Gedankensplitter Karikatur Die Versuche in den letzten Jahren aus meiner zwangsläufigen Isolation heraus zu treten und mich auf neue Menschen in meinem Leben ein zu lassen sind kläglich gescheitert. Klar, dass ich mir oft die Frage stellte, woran es liegt. An mir? Natürlich habe ich mich optisch in den letzten Jahren verändert. Selbst ich finde mich derzeit auch nicht sehr ansprechend. Wobei der Spiegel augenblicklich ohnehin schon blind vor Dreck ist. Abgesehen davon, dass ich ohnehin sehr selbstkritisch bin. Einsamkeit macht krank Krank und einsam sein macht definitiv hässlich. Und es liegt nicht nur im Auge des Betrachters. Das hat auch die Community im www teilweise schon festgestellt. Man bewegt sich kaum, man vernachlässigt die Körperpflege, man isst zu viel, einige trinken mehr Alkohol, man kleidet sich komfortabel für das vor dem Fernseher gut positionierte Sofa. Und Einsamkeit macht krank. Ein Teufelskreis. Ich will da raus, trotz eingeschränkter Ausgangssperre. Das geistige Aufeinandertreffen möchte ich mir … Weiterlesen

Wie gerne würde ich Dich berühren!

Es waren lediglich zwei Stunden vergangen, seit dem letzten Telefonat. Sie hatte noch seine beruhigende Stimme im Ohr. Die sanften Worte, welche ihr Trost in dieser schweren Zeit spendenden. Er hat sie sofort angerufen, nachdem sie sich zuvor schon stundenlang im Chat unterhalten hatten.

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My fidelity

Is it something ritual
I`m caught in,can`t break the spell?
Is it moving in my body
Is it biological?
I gotta hand it to you
You’ve got one heart ten times divided.
Did you cut yourself in pieces
To get them all inside?

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Bewahren und Erhalten

Wien, 10.03.2019 Spätestens seitdem einmal wöchentlich die Heimhilfe zu mir kommt, trenne ich mich kontinuierlich von Dingen in meiner Wohnung. Allzu viel hat sich im Laufe der Zeit angesammelt. Unabhängig davon, benötige ich Platz für meine Bilder. Einige hängen zwar an den Wänden, aber selbst wenn ich sie in der gesamten Wohnung nahtlos aneinanderreihen würde,  blieben jede Menge davon über. So stehen die Leinwände aneinander gereiht in meinem privaten Depot, sprich dem ehemaligen Kinderzimmer. Kunst Heimhilfe BilderDepotBluesanne BluesanneBilderDepot Bluesanne Bilder Depot BluesanneBilderDepot Bluesanne BilderDepot BlueBilderDepot. BilderDepot1 BilderDepot Bilder Depot. Sammlungen Kunst-Literatur  und Musik-Literatur benötigen ebenso Platz. Nicht zu vergessen die umfangreiche Schallplattensammlung. Minimalismus ist nicht nur ein Begriff aus der Kunst, er findet sich ebenso  im Zusammenhang mit Architektur und die Art und Weise des Lebens. Das Wohnen reduziert auf die notwendigsten Dinge. Weniger ist mehr, heißt es da. Es soll ja sogar glücklich machen, das zeitgemäße Entrümpeln von überflüssigen Gegenständen. Kunst – Literatur Musik – Literatur Schallplattensammlung Kramuri Nun, wenn ich mein Mobiliar betrachte, sollte das eine oder andere Stück schon längst auf dem Sperrmüll landen. Einige Regale besitze ich schon, seitdem ich hier wohne. Viele habe ich in diesen 34 Jahren zu unterschiedlichen Funktionen umgebaut oder umgestaltet. Angepasst an meine Bedürfnisse. Gesamt betrachtet, alles irgendwie abgewohnt, aber es erfüllt seinen Zweck, denke ich. Das einzige Möbelstück, dass ich  „regelmäßig“ entsorgt habe, war mein Bett. Immer dann, wenn ein neuer Partner in mein Leben trat. Das Zertrümmern dieser Schlafmöbel war zweimal irgendwie ein Befreiungsschlag. Nacheinander die einzelnen Bretter aus dem Fenster zu werfen (wohne im EG) machte viel Spaß und symbolisierte definitiv das Ende eines Lebensabschnittes. Das kann man noch brauchen All die angesammelten Erinnerungsstücke wie Fotos, Zeitungsausschnitte, Videokassetten, Korrespondenz, Kalender, meine Geheimnisträger-Tagebücher und viele andere Dinge dienen meist für die vielen Geschichten, die ich schreibe. Sie sind ein Teil von mir. Ich habe schon oft bei Übersiedlungen und bei Wohnungsräumungen mitgeholfen. Dabei wird einem bewusst, wie viel sich tatsächlich oft auf kleinsten Raum in vielen Jahren ansammelt. Auch deswegen habe ich  mir schon öfters Gedanken darüber gemacht, was mit meinem materiellen Nachlass passieren soll.  Es sind keine Schätze, nichts Wertvolles, keine Antiquitäten, es ist bloß eine Ansammlung von leblosen Dingen aus meiner Lebenszeit. Tagebuch Den Großteil davon kann ich aus pragmatischen Gründen nicht entfernen, doch mit hoher Wahrscheinlichkeit wird beinahe alles auf dem Müll landen. Meist sind es ohnehin emotionale Gründe, warum man so manches nicht wegschmeißt. Und scheinbar habe ich noch so ein Gen in mir, das sagt:“ Das kann man noch gebrauchen, ich hebe es halt auf.“ Es war mir nie wichtig, etwas zu haben um es einfach zu besitzen. Dazu hatte ich ohnehin nie ausreichend Geld. Aber selbst wenn ich mir mehr leisten könnte, würde ich nichts anschaffen, um andere damit zu beeindrucken. Ich erinnere mich an Wohnungen, wo Designermöbel herumstanden, staubfrei fast steril anmutend. Wehe, wenn man sie berührte. Selbst die Bewohner benutzten diese wohl kaum, so leblos schienen diese Möbel in den kalten Räumlichkeiten. Sorgsam umgehen Auch wenn meine Wohnung, wie ein zusammen gewürfelter bunter Haufen wirkt, hat sie doch irgendwie Stil. Meinen Stil. Meine Kreativität setzt sich auch hier durch. Aus den mir zur Verfügung stehenden, etwas Neues zu kreieren. In Zeiten, wo ohnehin viel zu viel und viel zu schnell etwas entsorgt wird, denke ich, vielleicht nicht einmal so schlecht. Das knappe Budget lehrt einem auch Dinge wert zu schätzen, sorgsam damit umzugehen. Viel mehr Wert, als jegliches Kramuri und Trödel ist die Wertschätzung der lebenden Wesen. Der Mehrwert ist unbezahlbar. Viel wichtiger als all die angesammelten Lebensutensilien zu horten, ist das Bewahren und Erhalten von Liebe zu Menschen. Vertrauen in das Gute der Artgenossen. Auch oder trotz der vielen Enttäuschungen, Verletzungen und Fehlschlägen die man erleidet. Auch oder trotz meiner Depression.  Weil, wenn ich das nicht tun würde, müsste mein sentimental angesammelter Kram so schnell wie möglich entrümpelt werden. Und innerhalb von kürzester Zeit, würde kein Brösel mehr hier an mich erinnern. Lass los Lass los. Schmeiß weg den Kram. Wozu brauchst Du das noch? Befreie Dich von den Alt-Lasten. Alt-Enf.-Taste. Entrümple Deinen Lebensrucksack. Räume endlich Deinen Keller leer. Was schleppst Du da bloß alles in Deiner Handtasche rum? Dein Zimmer ist aber voll geräumt! Brauchst Du das wirklich alles? Alles nur Staubfänger! Nicht festhalten, loslassen. Lass ihm freien Lauf. Nimm ihn nicht an die Leine. Er soll von alleine kommen. Halte Dich zurück. Nimm Dir, was kommt. Halte den Moment fest. Ewig ist nur der Tod. Eile mit Weile. Behalte die schönen Augenblicke in Dir. Vergiss die alten Sachen. Es ist Schnee von gestern. Bescheidenheit ist eine Zier. Gedanken sammeln. Gedanken ordnen. Gedanken einordnen. Gedanken sortieren. Gedanken aussortieren. Gedanken streichen. Gebremste Gedanken sind keine freien – losgelösten Gedanken. Gedanken – Los! Losgelöst. Loslösung. Die Lösung? Loslösen ist Abtrennung. Ist Abtrennung gleich Trennung? Zusammen ist man stark. Alleine ist man besser dran. Zweisamkeit statt Einsamkeit. Lieber alleine und unabhängig als zu Zweit und abhängig. Voneinander abhängig. Aufeinander angewiesen. Sei froh, dass Du den Kram los bist! Frei. Freiheit. Sorgenfrei? Was ist, wenn mir der Kram Freude bereitet? Was ist, wenn es mich nicht stört, wenn er ein wenig verstaubt ist? Was ist, wenn ich weiß, dass ich den Kram noch gebrauche? Was ist, wenn ich den Kram brauche, weil ich ihn liebe? Was ist, wenn ich sehr wohl bescheiden bin, dennoch einiges erreichen möchte? Bin ich dann haltlos? Was ist wenn mir viele kleine wertvolle Momente zu wenig sind? Wenn denn nun ein einziger anhaltender Augenblick doch viel schöner ist. Was ist, wenn ich ohnehin schon so viel verloren habe und noch mehr geben soll? Darf ich nichts mehr nehmen, selbst wenn ich lieber gebe? Ich weiß es nicht. Dennoch erscheint mir das Bewahren und Erhalten äußerst am Herzen zu liegen. Bluesanne Künstlerin *Alltagsphilosophin – *Philanthropin – *Autodidaktin – *MusikConnaisseuse verfasst am 03.04.2015 aktualisiert am 10.03.2019 ©Bluesanne Bluesanne Künstlerin Blog Kunst Alltagsphilosophie Musik Home Neuigkeiten Facebook Twitter Youtube Instagram 19:41:00 2023-09-20 Related Images:

Letzte Worte

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Ich denke, ich sage einfach: „Danke!“
„Jetzt komme ich Euch endlich besuchen, Ihr lieben Menschen, die ich so vermisst habe, hier auf dieser Erde!“

Alt und Grau

grau wellpappe

Gedanklich angeregt, durch den Satz:

„Der Mann der an das Gute im Menschen glaubt, aber nicht unbedingt verkörpert“

„Der Mann der an das Gute im Menschen glaubt, aber nicht unbedingt verkörpert“
( sprach der hochgeschätzte Günter Brödl )

 

ab Min. 08:30

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