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Wortbedeutung laut Duden:
1. a. Zeit, die noch bevorsteht, die noch nicht da ist; die erst kommende oder künftige Zeit (und das in ihr zu Erwartende)
1. b. jemandes persönliches, zukünftiges Leben; jemandes noch in der Zukunft (1a) liegender Lebensweg
2. Zeitform, die ein zukünftiges Geschehen ausdrückt; Futur
Herkunft: mittelhochdeutsch zuokunft, althochdeutsch zuochumft, eigentlich = das auf jemanden Zukommende, zum 2. Bestandteil -kunft vgl. Abkunft
Vielen von uns hat es seit vergangenem Jahr wohl ziemlich die geplante Zukunft beeinträchtigt. Durcheinander geschüttelt. Und sie wird sich zusehends durch die weltweite Pandemie anders entwickeln, als gedacht. Pausieren, anhalten und aushalten ist angesagt. Sicher war und ist das Leben nie, doch nun scheint es zerbrechlicher den jäh, oder? Zumindest ist das mein Eindruck. Fragile Dinge sollte man pfleglich behandeln. Ein Elefant im Porzellanladen hat sich noch nie so gut gemacht, auch wenn es sich um ein Baby handelt. Jener welcher zwischen die Personen gestellt wird, um körperlich Distanz zu halten.
Hätten...
Nun, wie schon mehrfach hier in vielen Geschichten beschrieben, bin ich das Alleinsein gewohnt. Manchmal war es gewollt, ab und an nötigte mich meine Krankheit dazu und nun aufgezwungen durch die umherschwirrenden todbringenden Viren. Hätten wir vor zwei Jahren in der okkulten Kristallkugel die Gefahr herankommen sehen, hätten wir darauf reagiert? Hätten wir Vorsorge getragen? Anders gehandelt? Ich befürchte, Nein! Wir hätten ungläubig darauf gestarrt und „Fake-News“ gerufen, oder?
Wie auch immer, es ist wie es ist. Und es wird sein, wie es werden wird.
Heute fiel mir ein Zettel in die Hand, worauf ich Dinge notiert habe, welche ich gerne als erledigt sehen würde. Geschrieben am 03.Feb. 2020, knapp vor dem Beginn der völligen Veränderung unseres Alltags. Wenn ich die lange Liste durchlese, finden sich da tatsächlich einige erledigte Dinge. Da hat sich die Rückschau doch ein wenig gelohnt, denke ich, weil sich doch was bewegt hat in meinem Leben oder ich es in Bewegung gebracht habe.
Eine der unzähligen Hausaufgaben meiner Therapie, welche ich schon seit neun Jahren absolviere. Meine Therapeutin, der ich bereits sieben Jahre meine unzähligen Anliegen anvertraue, geht heuer in Pension. So Vieles ging in meinem Leben schon zu Ende. Wann fängt wieder etwas an? Manchmal kriege ich es vermutlich gar nicht mit, dass es eine Veränderung in meinem Leben gegeben hat. Wie auch?
Selbstbetrachtung
Es ist etwas schwierig sich selbst objektiv zu betrachten. Auch wenn ich hinsichtlich „auf mich zu achten“ sehr viel gelernt habe. Dennoch ist Feedback von anderen Menschen unabdingbar, wirklich ein Gesamtbild von der eigenen Person zu erhalten, denke ich. Regelmäßiger Gedankenaustausch, um seine eigenen Gedanken ein wenig in Ordnung zu bringen. Vielleicht ein wenig zu korrigieren oder gar neue Ideen aufzugreifen.
Inspiration – wie soll die in mich fließen, wenn da von außen kaum etwas eindringt. Anstoß um Dinge anzugehen, Motivation um weiter dran zu bleiben. Selbstmotivation gelingt nur zeitweilig. Der Mensch ist nicht wirklich ein Perpetuum mobile. Zumindest was das Vorankommen betrifft, denke ich. Mental wie auch körperlich.
Mag sein, dass ich auch ein wenig Angst habe, dass meine Zeit, altersbedingt einfach nicht ausreichend für alle Pläne ist. Wann mein Leben hier auf diesen Planeten zu Ende sein wird, weiß ich nicht, jedoch gefühlt rast das Endgültige mit Lichtgeschwindigkeit auf mich zu.
Weisheiten
Lese gerade den Satz: „, wenn du ständig prokrastinierst, hast du Probleme mit der richtigen Prioritätensetzung“.
Bosse singt: Also tanz, als wär’s der letzte Tanz
Als wär’s der letzte Tanz, uh-uh-uh
Also küss, als wär’s der letzte Kuss
Als wär’s der letzte Kuss, uh-uh-uh
Nix ist für immer, nix ist für immer
Einfach alles ist nur einmal
„Kick your Habits“
Wie geht das „Carpe Diem“, wie funktioniert „lebe den Moment“?
Ich muss das rausfinden, es erforschen, ergünden, es leben, sonst ist es tatsächlich zu spät für die Zukunft. Momente einfangen, einatmen und Energie tanken für einige gemütliche Spaziergänge dahin. Beschwingt flanieren, nachrennen bringt nichts. Einholen unmöglich. Vergangenes kann man lediglich mit Musik, Gerüchen, Bildern, Notizen oder anderen Reliquien bedingt aufleben lassen. Somit bleibt ohnehin nur das jetzt, um der Zukunft etwas gelassener entgegen zu treten.
Nicht alles wird durch die Corona-Pandemie verursacht oder beeinflusst, sie mischt sich ins Tempo ein, verzögert so manches Vorhaben. Aber sie sollte nicht für das gesamte Geschehen als Schuldige herangezogen werden.
Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, fungiert jede Menge Feigheit in mir, als Handbremse.
Zum Blogbild: Titel: in Zukunft: aus vollem und ganzem Herzen LEBEN! (wünsche ich mir)14.02.2013